✨🏔️ Vertrauen und Selbstbewusstsein 🏔️✨
Der Alpsommer 2024 war für mich, meine Freundin und ihre drei Töchter ein unvergessliches Abenteuer, das tief in unsere Herzen eindrang. Inmitten majestätischer Berge, blühender Wiesen und der frischen Bergluft erlebten wir nicht nur die Schönheit der Natur, sondern auch wertvolle Lektionen über Vertrauen, Selbstbewusstsein und das Erwachsenwerden.
🌿Die Verbindung zur Natur🌱
Die Alpen, mit ihrer beeindruckenden Landschaft und der Ruhe, die sie ausstrahlen, lassen uns in eine tiefere Verbindung mit uns selbst eintauchen. Umgeben von der Natur konnten wir den Lärm des Alltags hinter uns lassen und Momente der Reflexion und des Wachstums erleben. Während wir Tiere fütterten, Zäune reparierten und lernten, wie man Tiere einfängt, wurde mir klar: Die Natur lehrt uns auf eine Weise, die kein Lehrbuch vermitteln kann.
Eine starke Erfahrung machte ich mit Emma 7 (Synonym), einem der Zwillingsmädchen, das uns allen zeigte, wie wertvoll Vertrauen ist. Eines Tages, als uns in der Hütte das Holz ausging, schickte ich sie nach draussen, um Holz zu holen.
Was normalerweise fünf Minuten dauerte, verwandelte sich in eine gefühlte Ewigkeit. Als ich nach ihr sah, traf ich auf ein Bild, das mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte: Das Mädchen war allein mit einer Axt und spaltete Holz. Dabei hatten wir zu Beginn ausdrücklich vereinbart, dass sie dies nur unter Aufsicht tun sollte.
Der Moment des Vertrauens
„Ronald, ich bin kein Baby mehr“, sagte Emma, als ich sie auf unsere Vereinbarung aufmerksam machte. „Ich habe die Axt aus dem Scheitstock gebracht, und du hast gesagt, dass ich Holz spalten darf, wenn ich die Axt alleine aus dem Scheitstock nehmen kann.“ In diesem Moment wurde mir klar, dass ich ihr Unrecht getan hatte. Sie strebte nach Verantwortung und verstand alles, was ich ihr beigebracht hatte.
Ich beobachtete sie und erkannte die Handgriffe, die ich selbst verwende. Emma hatte mich genau beobachtet und meine Technik übernommen.
Innerlich war ich hin- und hergerissen. Ich war mir der Gefahren bewusst, fühlte die Verantwortung, die ich trug, und doch gab es in mir einen Funken des Vertrauens, dass sie mit dieser Aufgabe umgehen konnte. Mit gemischten Gefühlen und einem Hauch von Angst, aber auch dem Vertrauen, dass nichts schiefgehen würde, ging ich zurück in die Hütte.
Stolz und Selbstbewusstsein
Der Moment, als Emma mit dem übervollen Korb zurückkehrte, war magisch. Ihr strahlendes Gesicht zeigte eine Mischung aus Stolz und Selbstbewusstsein, die ich dort niemals erwartet hätte. Ich war unglaublich stolz auf sie – und auf mich. Ich hatte den Mut gefunden, meinem Schützling zu vertrauen, und sie hatte mein Vertrauen nicht enttäuscht.
Ich dachte an meine Kindheit, als ich mit meinem Vater auf der Weisstannen-Hütte war, und daran, wie er uns vertraute, Holz zu spalten.
Diese Erinnerungen weckten in mir ein Gefühl der Verbundenheit und erinnerten mich an meine eigene Reise zum Selbstbewusstsein.
Diese Erlebnisse auf der Alp sind mehr als nur eine schöne Erinnerung; sie sind ein Ausdruck des Wachstumspotenzials, das in uns allen schlummert, wenn wir bereit sind, Vertrauen zu fassen und uns und anderen die Möglichkeit zu geben, zu wachsen. Die Einfachheit des Lebens auf der Alp und die natürliche Energie der Umgebung bringen das Beste in jedem von uns zum Vorschein. Hier können wir die weitverbreitete, indoktrinierte Trennung ablegen und uns mit unserem wahren Selbst verbinden.
Fazit
Wenn wir der Natur Gehör schenken, entdecken wir nicht nur die Schönheit um uns herum, sondern auch die Kraft in uns selbst. Vertrauen und Selbstbewusstsein sind keine Zustände, die wir einmalig erreichen. Sie sind fortlaufende Prozesse, die durch Erlebnisse wie diesen Alpsommer genährt werden. Lass uns also immer wieder die Lehren unserer Umgebung suchen und den Mut finden, uns selbst und anderen Vertrauen zu schenken. Gehen wir den Weg des Wachstums gemeinsam, unterstützt von der Kraft der Natur. 🌍💚
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